L . E . D . LUCEAT eis, Domine
Ich freue mich, zum ersten Mal mit dem Pluto Ensemble an diesem Konzert mitzuwirken.
In diesem Konzert geht es um uns selbst.
Über das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, über die Dunkelheit und das Feuer, darüber, dass unsere Augen und Ohren geschlossen oder offen sind, unsere Seelen verborgen oder erhellt.
Es kommt nicht jeden Tag vor, dass du all die verschiedenen Charaktere der Gambe und eines Gambenconsorts hörst, einen facettenreichen und lieblichen Posaunenchor
mit wirbelnden Cornetti und einer triumphalen Fanfare der Naturtrompeten, die himmlische Vielstimmigkeit eines Engelschors...
Es kommt nicht jeden Tag vor, dass sich eine Gambe in 30 Spieler eines Spätrenaissance-Orchesters auf dem Podium verwandelt.
Es kommt nicht jeden Tag vor, dass du in einem Konzert all die menschlichen Emotionen und tiefsten Gefühle aus der Zeit der Renaissance in unsere modernen Welt.
Heute nehmen wir dich mit auf ein Klangabenteuer!
Das noch nie aufgeführte 10-stimmige Requiem von Christophorus Straus (1626) mit 6 Bassgambas und 10 Sängern (mit 2 Bassi profundi) wird das Herzstück eines Programms aus dem frühen 17. Jahrhundert sein, das vom Hathor Consort zusammen mit dem Vokalensemble Pluto präsentiert wird. Unterstützt von den Blechbläsern von Oltremontano bilden sie ein großes Renaissance-Ensemble, das die Klänge der besten frühen Barockmusik von Norditalien bis Wien zum Leben erweckt.
Neben der "Uraufführung" des Straus-Requiems hörst du Canzonen und Sonaten von Guammi, Valentini, Priuli, Hentzel und Stadlmayers beeindruckende Naturtrompetenfanfaren. Die Großartigkeit dieser Epoche ist das Ergebnis sowohl ihrer beeindruckenden Texturen als auch ihrer Finesse: die Verschmelzung von nordischen polyphonen Filigranität mit der Klangpalette des frühen italienischen Barocks. Die Hinzufügung von großen Psalmen und einem Magnificat von Schütz und Monteverdi garantieren einen spritzigen und spannenden musikalischen Abend
H A T H O R C O N S O R T
Romina Lischka
P L U T O - e n s e m b l e
Marnix De Cat
O L T R E M O N T A N O
Wim Becu