ENSEMBLE PHOENIX MUNICH
Das 2013 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnete Ensemble Phoenix Munich (EPM) wurde im Jahr 2002 vom US-amerikanischen Alte-Musik-Spezialisten Joel Frederiksen gegründet und feiert in der Saison 2022/23 sein 20-jähriges Bestehen.
Neben Auftritten bei führenden internationalen Festivals in Europa und Nordamerika, u.a. beim Flandern Festival (Gent und Brügge, Belgien), den Festwochen der Alten Musik (Innsbruck, Österreich), dem Festival Internacional de Arte Sacro (Madrid, Spanien) und dem Internationalen Musikfestival Prager Frühling, präsentiert sich das Ensemble seit 2007 in einer eigenen Konzertreihe in München, „Zwischen Mars und Venus“.
Der musikalische Schwerpunkt des Ensembles liegt auf Musik der Renaissance und des Frühbarock bis zur frühen Musik Amerikas (ca. 1800–1900). Ausflüge in die Zeit der Minnesänger, namhafter Singer-Songwriter aus dem 20. Jahrhundert ebenso wie die Vergabe von Kompositionsaufträgen an zeitgenössische Komponist:innen erweitern das Klangspektrum des Ensembles.
Markenzeichen des künstlerischen Leiters Joel Frederiksen sind neuartige und originelle Programme, die sich auf sorgfältige Quellenforschung stützen. Das Ensemble benutzt Faksimiles der Originalquellen, historische Instrumente bzw. deren Nachbauten und hält engen Kontakt zur neueren Forschung über alle Aspekte der historischen Aufführungspraxis.
CD-Einspielungen des EPM sind bei harmonia mundi France und SONY/Deutsche Harmonia Mundi erschienen. Zwei Neueaufnahmen mit Programmen der Saison 2021/22 werden bei SONY/DHM herausgebracht: „A Day with Suzanne - A Tribute to Leonard Cohen (Januar 2023) und „Walther von der Vogelweide – Hofgesang des Mittelalters“ (vsl. Mai 2023), aufgenommen vom Bayerischen Rundfunk, Studio Franken im Refektorium in Heilsbronn. Filmaufnahmen für eine Dokumentation zu “Walther von der Vogelweide” runden das Projekt ab.
Preise
ECHO Klassik 2013: Für die CD Requiem for a Pink Moon, "Klassik ohne Grenzen" Echo Klassik Website
L'Orpheé d'Or: Preis der Kritik, Prix Martti Talvela, Joel Federiksen für seine Interpretation der Basspartie, CD "Communiones Totius Anni 1611" - Mikolaj Zielenski mit Damme Emma Kirkby
Preis der deutschen Schallplattenkritik 2008 (Bestenliste): Für die CD O felice morire
Stern des Jahres 2007: für Joel Frederiksen von der Abendzeitung München verliehen
Best of 2007 Records of the Year (Aufnahmen des Jahres): von CLASSICSTODAY.COM und AUDIOPHILE AUDITION für die CD The Elfin Knight
CD-Veröffentlichungen
A Day with Suzanne (SONY/Deutsche Harmonia Mundi Januar 2023) A Tribute to Leonard Cohen
Walther von der Vogelweide (SONY/Deutsche Harmonia Mundi vls. Mai 2023) Hofgesang des Mittelalters
Un niño nos es naçido (SONY/DHM November 2018) Weihnachtsmusik aus Spanien und Lateinamerika des 16./17. Jahrhunderts
Tell me true love (SONY/DHM Oktober 2016) Lieder und Instrumentalwerke von John Dowland (1563-1626)
Reflektionen (SONY/DHM April 2013) Oswald von Wolkenstein - neu interpretiert
Requiem for a Pink Moon (harmonia mundi France Mai 2012) Eine Elizabethanische Hommage an Nick Drake (1948-74)
Rose of Sharon (harmonia mundi France Mai 2011) 100 Jahre Amerikanische Musik
O felice morire (harmonia mundi France August 2008) Florenz 1600 - Musik von Caccini, Kapsberger, Monteverdi für Bass
The Elfin Knight (harmonia mundi France 2007/2018) Balladen und Tänze aus England und Schottland
Orpheus, I am (EPM Productions 2003) Englische, französische und italienische Musik der Renaissance und des Frühbarock
Ausgewählte Festivals und Konzertreihen
The Flanders Festival, Ghent and Brugge, Belgium * The Wallonie Festival, Namur, Belgium * Innsbruck Early Music Festival, Austria * Palau de la música, Valencia, Spain * Teatro Jovellanos, Gijon, Spain * St. Galler Festspiele, St. Gallen, Switzerland * The Black Diamond, Copenhagen, Denmark * Vendsyssel Festival, Denmark * Les Concerts Parisiens, Paris, France * New Masters of Early Music Concert Series, Munich, Germany * Prague Spring International Music Festival, Czech Republic * Strings of Autumn International Music Festival, Prague, Czech Republic * Prague Symphony Orchestra Early Music Concert Series, Czech Republic * Janacek May Festival, Ostrava, Czech Republic * Znojmo Music Festival, Czech Republic * Varazdin Baroque Days, Varazdin, Croatia * Bratislava International Music Festival, Slovakia * Akbank Cultural Center, Istanbul, Turkey * Music in Old Krakow Festival, Krakow, Poland * Mikolow Music Days, Poland * Festival Internacional de Arte Sacro, Madrid, Spain * Festival Espazos Sonoros, Santiago de Compostela, Spain * Valletta Baroque Festival, Valetta, Malta * European Music Festival, Hanoi and Ho Chi Minh City, Vietnam
The Flanders Festival, Ghent and Brugge, Belgium * The Wallonie Festival, Namur, Belgium * Innsbruck Early Music Festival, Austria * Palau de la música, Valencia, Spain * Teatro Jovellanos, Gijon, Spain * St. Galler Festspiele, St. Gallen, Switzerland * The Black Diamond, Copenhagen, Denmark * Vendsyssel Festival, Denmark * Les Concerts Parisiens, Paris, France * New Masters of Early Music Concert Series, Munich, Germany * Prague Spring International Music Festival, Czech Republic * Strings of Autumn International Music Festival, Prague, Czech Republic * Prague Symphony Orchestra Early Music Concert Series, Czech Republic * Janacek May Festival, Ostrava, Czech Republic * Znojmo Music Festival, Czech Republic * Varazdin Baroque Days, Varazdin, Croatia * Bratislava International Music Festival, Slovakia * Akbank Cultural Center, Istanbul, Turkey * Music in Old Krakow Festival, Krakow, Poland * Mikolow Music Days, Poland * Festival Internacional de Arte Sacro, Madrid, Spain * Festival Espazos Sonoros, Santiago de Compostela, Spain * Valletta Baroque Festival, Valetta, Malta * European Music Festival, Hanoi and Ho Chi Minh City, Vietnam
Pressestimmen
La Pellegrina (München): Auf jeden Fall bleibt es ein nicht zu überschätzendes Verdienst der Residenzwoche und des Ensemble Phoenix, diesen seltenen Vorläufer der Oper in München erlebbar gemacht zu haben.
Süddeutsche Zeitung, 16.10.2022
La Pellegrina (Augsburg): So geriet »La Pellegrina« in der Tat zur Sternstunde nicht nur für Renaissance-Musik-Liebhaber und machte großen Appetit auf weitere Projekte dieses Ensembles unter der Leitung von Joel Frederiksen, dessen Markenzeichen ohnehin originelle und innovative Programme sind, die sich auf eine sehr sorgfältige Quellenforschung stützen.
a3kultur.de, veröffentlicht 17.10.2022A Day with Suzanne (Neuruppin):In der Neuruppiner Siechenhauskapelle gaben Joel Frederiksen und sein Ensemble Phoenix Munich eine berührende Hommage an Leonard Cohen, dessen Songs sie mit französischen Chansons der Renaissance verschmolzen.
Märkische Allgemeine, Regine Budedeke, 09.07.2022Walther von der Vogelweide (München): Eine zauberhafte Premiere (…) Zunehmend fasziniert, vernimmt man immer mehr Feinheiten, wenn man dem herrlich erzählenden sonoren Bass von Joel Frederiksen zuhört, wie er die großartigen Liebes- und Frühlingslieder singt, aber auch eines über die Lust des Essens (…) und das berühmte “Ich saz ûf einem steine”.
Süddeutsche Zeitung, 28.9.2021Requiem for a Pink Moon (Gütersloh): Da Frederiksen zudem über eine ausgebildete, aber nie gekünstelte wirkende Bassstimme verfügt und er mit Colin Balzer einen Tenor mit sublimer Ausdruckskraft an seiner Seite hat, fanden Drakes Songs in ihnen wunderbar beseelte Interpreten. Und so reizvoll das mit Viola da Gambe (Domen Marinčič) und Theorbe (Axel Wolf) ausgestattete Klanggewand Drakes Songs auch stand, so swingend belebt wirkten die elisabethanischen Weisen von J. Dowland oder T. Campion.
Neue Westfälische, 4.11.2020Orpheus, I am (Valletta Baroque Festival, Malta): Kraftvoll und mit feinem Gespür für die Textbedeutung vorgetragen und zudem sympathisch moderierend, erhob Frederiksen den Abend zu einem Fest der Stimme und wurde dabei mehr als „begleitet“ von Ryosuke Sakamoto auf verschiedenen Lauteninstrumenten und Domen Marinčič auf der Viola da gamba.
Concerto, Juli / August 2020, Nr. 292Orpheus, I am (Aalen): Ein Stelldichein, das modern durchaus die Überschrift "Ich wollte wie Orpheus singen" tragen könnte. Wenn der Barde über die Saiten streicht, wenn er melancholisch angehaucht seine Stimme erhebt, kommt, auch angesichts seines lässigen Erscheinungsbilds, unwillkürlich der Gedanke an die Minnesänger des frühen Mittelalters auf. Walther von der Vogelweide lässt grüßen.
Aalener Kulturjournal, 2.3.2020