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Giulio Cesare in Egitto - Schweinfurt (Abgesagt wegen Corona!)

  • Theater der Stadt Schweinfurt Schweinfurt Deutschland (map)

Joel Frederiksen singt Achilla in Händels Oper, Giulio Cesare (Julius Cäsar) in Egitto

Ensemble così facciamo
Guiulio Caesare in Egitto, Oper (Dramma per musica) in drei Akten von Georg Friedrich Händel (1685–1759), HWV 17
Libretto von Nicola Francesco Haym nach »Giulio Cesare in Egitto« von Giacomo Francesco Bussani (1677)
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Inszenierung: Martina Veh / Musikalische Leitung: Hans Huyssen / Bühne & Kostüme: Nikolaus Maier /
Lena Spohn (Giulio Cesare), Stephanie Krug (Cleopatra), Christian Sturm (Sesto), Martina Koppelstetter (Cornelia), Jan Wouters (Tolomeo), Joel Frederiksen (Achilla) und Kammersänger Christopher Robson (Nireno)
Kammerorchester von così facciamo auf historischen Instrumenten
special guests: Axel Wolf (Chitarrone) und Hugo Siegmeth (Saxophon) für die »Cesare–Jazzare«-cross-over-Szenen
Uraufführung am King’s Theatre, London am 20. Februar 1724

Das Alte-Musik-Ensemble »così facciamo« ist aus Nikolaus Harnoncourts Salzburger Seminaren für historische Aufführungspraxis hervorgegangen und gewinnt aus den Erkenntnissen der historischen Aufführungspraxis eine individuell geprägte, zeitgenössisch ansprechende Form des Musizierens. In bewährter Manier konzentriert sich auch diese Realisation auf den dramatischen Kern der Geschichte inklusive aller musikalischen Highlights und natürlich wieder mit einer besonderen Grundidee: Genau so, wie Händel ferne und fremde historische Figuren in nahe, bekannte umwandelte, ist es jetzt an der Zeit, ferne und angeblich exotische Schauplätze in die eigene Erfahrungswelt zu integrieren. Die Inszenierung verlegt daher die Handlung in die »roaring twenties« des vorigen Jahrhunderts und damit in ein Ambiente, das von Ägyptomanie, Jazz Age, der endlich erreichten Unabhängigkeit Ägyptens und einer Offenheit für das Zusammenprallen vielfältiger kultureller Ströme geprägt ist. Dieser »Cesare« wird ein »Jazzare« in dem sich Händels Musik auch mit anderen Musikstilen den Abend teilen wird. Dabei geht es keinesfalls darum, die Partitur zu verfälschen oder zu entstellen, sondern – im Gegenteil – Aufführungspraxis aus dem Geist des Werkes weiterzudenken und Händels Musik in die Zukunft hinüberzuretten.