Sabine Lutzenberger
Sabine Lutzenberger ist eine international renommierte Interpretin für den Gesang Alter Musik. Ihr Repertoire reicht vom frühen Mittelalter über die Renaissance bis hin zur Musik des Barock. Darüber hinaus ist sie als Interpretin verschiedenster Kompositionen der Avantgarde-Musik hervorgetreten.
Sabine Lutzenberger erhielt ihr Konzert-Diplom im Fach Blockflöte von der Züricher Hochschule der Künste und studierte anschließend Gesang der Musik des Mittelalters- und des Barock an der Schola Cantorum Basiliensis. Wesentliche Impulse für ihr künstlerisches Schaffen erhielt sie bereits in frühen Jahren als Mitglied und Solistin des ensemble für frühe musik augsburg, dem sie lange Jahre treu blieb, sowie durch die lange Zusammenarbeit mit dem Ensemble Mala Punica unter der Leitung von Pedro Memelsdorff oder dem Huelgas Ensemble unter der Leitung von Paul Van Nevel. Im Jahre 2008 gründete sie mit Norbert Rodenkirchen ihr eigenes Ensemble PER-SONAT, deren künstlerische Leiterin sie bis heute ist.
Solistisch wie auch als Ensemblesängerin ist Sabine Lutzenberger regelmäßig auf den größten und bedeutendsten europäischen Festivals für Alte Musik zu hören. Dazu zählen Auftritte wie etwa bei dem Festival d’Ambronay, Festival van Vlaanderen, Festival Oude Muziek Utrecht, Laus Polyphoniae Antwerpen, Festival de Saintes, Festival Le Thoronet, Festival „il canto delle pietre“, MDR Musiksommer, Resonanzen Wien, Zeitfenster Berlin, Festival Tage Alter Musik Regensburg, Early music Festival Stockholm, um nur einige zu nennen. Auf Einladung des Goetheinstituts reiste sie mit Norbert Rodenkirchen nach Argentinien, Brasilien und Uruguay. Darüber hinaus gibt Sabine Lutzenberger zahlreiche Konzerte mit ihrem Ensemble PER-SONAT.
Als Interpretin zeitgenössischer Musik ist und war sie ebenfalls auf einigen der renommiertesten Festivals vertreten. Zu nennen sind das Festival 4020, Linz (2006), und Wien modern (2009), zugleich ihr Debüt am Wiener Konzerthaus. Mit Bernhard Langs Komposition Die Sterne des Hungers war sie 2008 mit dem Klangforum Wien unter Leitung von Enno Poppe für das Kunstfest “pélerinages“ in Weimar engagiert, mit dem gleichen Programm am Konzerthaus Wien und auf der Biennale in Venedig. Unter dem Chefdirigenten des Sinfonieorchesters des SWR, Sylvain Cambreling, trat sie in Lissabon und Porto auf. Sie gastierte zudem am Konzerthaus Casa da Musica in Porto/ Portugal mit Musik von Anton Webern unter dem Dirigenten Peter Rundel, im Orgelpark Amsterdam und, auf Einladung des Goetheinstituts in Belgrad, beim REMUSICA Festival in Pristina. Parallel zu den Aufführungen sind als CD-Aufnahmen u.a. Bernhard Langs Sterne des Hungers entstanden.